Die Natur ist in stetem Wandel, wie wir Menschen auch. Wenn wir raus in die Natur gehen, sehen wir im Frühling erste zarte Blattknospen am Baum, der eben noch starr in Kälte zu ruhen schien und sehen im Sommer die Baumkrone in dichtem Blattgrün, im Herbst die reifen Früchte und schon bald erste Blätter, die sich bunt färben und für einen letzten Tanz im Wind loslassen. Der Baum bleibt wieder kahl zurück, bereit für die Winterruhe. All das erkennen wir so selbstverständlich in der Natur und wissen um die Natürlichkeit dieses steten Wandels.
Beim Wahrnehmen dieses Wandels in der Natur spüren wir, dass auch wir Teil dieses steten Wandels sind, der unmerklich vor sich geht. Wir kennen dieses Frühlingsgefühl von neuer Triebkraft, das Sommergefühl von Fülle und Genuss, das Herbstgefühl von reifen Früchten und Erntezeit und das Wintergefühl von Rückzug und Stille. Der Blick in die Natur er-innert uns, dass auch wir in ständigem Wandel sind. Gerade dann, wenn der Alltag uns das Gefühl von «gefangen sein», «treten an Ort» oder «nicht weiterkommen» gibt, ist Zeit in der Natur wohltuend. Sie zeigt uns wie ein Spiegel, dass wir uns wandeln. Wir können diesen Wandel nicht aufhalten. Er nimmt uns unaufhaltsam in seinem Fluss mit. Jeder Frühling ist ein neuer Frühling auf einem neuen, weiteren Kreis, auf dem wir noch nie waren. Wie die Jahrringe eines Baumes.
Kurseinheiten
Kosten
CHF 440 für Jahreszyklus inkl. Suppenzmittag (einzelne Tage Fr. 125.-)
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